ein schafMadrid


Mi, 9.2.2011
Es war ein wirklich ruhiger Flug ohne besondere Vorkommnisse bis auf die Kinder, die irgendwie alle in unserer Nähe gesessen und in regelmäßigen Abständen laut gebrüllt haben. Dennoch sagte Bäri selbst es wäre sein bisher ruhigster Flug gewesen. (Es war auch erst das dritte Mal, dass er in einem Flieger saß).
Wir kamen pünktlich in Madrid an und nach ein paar Orientierungsschwierigkeiten nach der Gepäckausgabe haben wir uns doch noch zur Metro gefunden und haben gleich ein 7-Tage Ticket gekauft. Ohne weitere Probleme kamen wir im Hostel an. Wir bekamen sogar ein Zimmer mit eigenem Bad; allerdings nur für die ersten zwei Nächte. Aber was soll ich sagen - ein echt schönes Zimmer. Wenn man die Vorhänge zu lässt. Denn die Aussicht ist kaum zu unterbieten!
Da wir bei Easyjet nichts zu essen bekommen hatten, gingen wir noch schnell beim Lidl um die Ecke das nötigste einkaufen. Ja, im Lidl! Und er führt eine Menge Produkte wie man sie aus deutschland kennt. Genau so - mit deutscher Beschriftung.

Do, 10.2.2011
Das Hostel liegt ausgesprochen günstig im historischen Zentrum Madrids. Lärmende Sraßen ja - aber bitte nur einspurig, verwinkelt und mit Stil. Zur Metro ist es ein Katzensprung. Aber auch zu Fuß erreichen wir zB. den Puerta del Sol in 10 Minuten.
Der Tag begann damit, dass wir erst einmal den Stadtplan und den Reiseführer genauer unter die Lupe genommen haben. Um erst einmal die Sonne zu genießen, entschieden wir uns dann in den Park Retiro zu fahren. Eine Einladung zum grenzenlosen Entspannen auf einer sonnigen Parkbank mit ruhiger Gitarrenmusik im Hintergrund und zwei schachspielenden Madrilenen im Blick konnten wir nicht ablehnen. So hatten wir uns den Urlaub vorgestellt.
Unseren Hunger stillten wir gegen 15 Uhr in einem kleinen Restaurant mit Buffet, wo man allein von der Salatbar satt werden konnte. Ein Softdrink sowie Kaffee und Tee waren im Preis inbegriffen, so dass wir unsere Tour satt und zufrieden fortsetzen konnten.
Am Abend waren wir an einem schönen Aussichtspunkt am Templo de Debron wo wir einen traumhaften Sonnenuntergang genossen. Wieder zu Hause fielen wir vor Müdigkeit sofort ins Bett.

Fr, 11.2.2011
Der Morgen begann mit dem Umzug in das neue Zimmer, etwas Komfort haben wir durch das fehlende private Badezimmer eingebüßt, dafür ist die Aussicht vom nun vorhandenen Balkon viel viel besser und wir haben auch mehr Platz für meine vielen Klamotten, denn das Zimmer ist eigentlich für fünf Personen vorgesehen.
Nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf Entdeckungstour, dieses Mal ging es auf direktem Weg zum Palacio Real, ein monumentöser Bau der uns auch einige Zeit kostete. Nicht unschuldig daran waren aber auch die zahlreichen Straßenkünstler, die auch ein nicht vorhandenes Talent zu Geld machen konnten.
Auch Postkarten fanden wir heute endlich. Briefmarken habe ich souverän im Tabakladen ganz ohne Zuhilfenahme der Englischen Sprache eingekauft; der Verkäufer schien aber etwas eingeschüchtert - vielleicht weil ich ihn versehentlich geduzt hatte?
Der nächste Stopp war ein weiterer Park, der direkt an den Palast grenzt. Er war jedoch sehr umständlich zu erreichen, weshalb er wohl auch so wenige Menschen anzog. Für mich unverständlich denn schon der Blick über den Garten hoch zum Palast am Eingang war den Weg an der sechsspurigen Straße entlang wert.
Nachdem uns der Magen knurrte vom vielen in der Sonne liegen machten wir uns auf den Weg etwas Essbares zu suchen. Diese scheinbar einfache aufgabe erwies sich als ausgesprochen anspruchsvoll, wenn man bedenkt, dass man auch am nächsten Tag noch etwas Geld übrig haben wollte. Den Magen in den Kniekehlen - was dem Laufen nicht unbedingt förderlich ist, suchten wir in Seitenstraßen und auch auf der Grand Via nach einem erschwinglichen Restaurant. Es schien nicht unser Glückstag denn das McDonalds Schild was versprach "noch 2 Minuten" erwies sich als einskalter Lügner. Erschöpft gaben wir auf und stiegen in die Metro, um am Puerta del Sol zu Essen, wo wir uns bereits auskannten.


So, 13.2.2011

Heute sind wir schon etwas eher aufgestanden, weil wir auf einen Markt gegangen sind, der nur Sonntagvormittag stattfindet. Der sogenannte Rastro zieht jede Woche tausende Madrilenen an – und natürlich auch die Touristen. Ein Muss auf unserer Liste. Zu kaufen gab es alles von Schals und anderen Accessoires über Klamotten auf Wühltischen, jede Menge Schnickschnack was niemand braucht und auch Antikes war hier zu finden wie zum Beispiel echt bronzene Kochtöpfe in allen Größen.

Als uns die Füße weh taten sind wir erst einmal zurück nach Hause um  Mittagsschlaf zu machen, denn am Abend stand das Museum „Prado“ auf dem Plan welches wir kostenlos besuchen konnten. Dort fanden wir überwiegend spanische Maler des 18. – 19. Jahrhunderts, viele der Gemälde waren christlicher Natur. Es waren aber auch Bilder von bekannten Malern dabei, so zB. Rembrandt oder, das Highlight der Ausstellung, zumindest für mich, Adam und Eva von Albrecht Dürer.

Am abend gingen wir noch in ein kleines eher ungemütliches Restaurant um die Ecke; da es regnete hatten wir keine Lust lange nach etwas Passendem zu suchen. Ich bestellte Gamblas al Ajillo – Garnelen in Knoblauch; edoch war ich nicht sehr zufrieden mit dem Essen und auch Bäri hatte schon besseres probiert. Die 0,2l Cola für 2 Euro hielt ich ebenso für überteuert wie eigentlich alles, was man in Madrid in Restaurants bekommt. Als der Kellner die Rechnung brachte und er irgednwas murmelte, was wohl der Preis des Essens sein sollte, guckte ich ihn nur mit einem ausdruckslosen Gesicht an, denn in meinem Kopf ratterte es… Daraufhin schrieb der kellner den Preis auf ein Papier und alles war gut. Die Spanier sprechen einfach zu schnell!

 

Mo, 14.2.2011

Endlich shoppen. Wir hatten uns das Einkaufen aufgehoben für einen Tag, an dem man eh nicht so gerne draußen ist. Die Sonne schien zwar aber es war doch empfindlich kühler geworden. 10 Grad wurden nicht mehr überschritten. So grasten wir zunächst die allgemein bekannten Läden ab, die es auch in Deutschland gibt, um danach in die Calle Fuencarral zu fahren, wo es Ausgefallenes abseits vom Mainstream zu entdecken gab. Teilweise auch zu ausgefallenen Preisen – aber trotzdem haben wir beide unser Schnäppchen gemacht und sind mit glücklichen Gesichtern nach Haus gefahren.

Zum Essen haben wir uns dieses Mal an den Reiseführer gehalten, der uns ein preiswertes aber gutes Restaurant im 6. Stock eines runtergekommenen Hauses empfahl. Die Aussicht dort oben war natürlich herrlich, trotzdem es geregnet hat. Das Essen war auch gut – zu gut möchte man meinen. Ich hatte Riesengarnelen in Knoblauch bestellt, in der Hoffnung, meinen Gaumen dieses Mal zufrieden zu stellen. Geschmeckt hat es – aber die ganzen Garnelen mit Kopf und Schale überhaupt erst auszunehmen, das war dann doch etwas zu viel verlangt. Zum Glück war das Restaurant sehr leer, sonst hätte ich befürchtet, dass wir rausgeworfen werden, so eine Sauerei habe ich da gemacht. Aber das Essen stehen zu lassen kam für mich nun mal auch nicht in Frage. Die Kellner blieben aber trotzdem sehr freundlich, wir wurden ja auch schon beim Hereinkommen als Ausländer identifiziert. Wir bekamen sogar noch kleine Köstlichkeiten zum Probieren.

 

Di, 15.2.2011

Leider hat es von morgens an geregnet, so dass wir nicht sehr viel unternehmen konnten. Wir haben uns also in die Metro gesetzt und sind zu den etwas weiter entfernt gelegenen und weniger historischen Sehenswürdigkeiten gefahren. Darunter Madrids vier vereinsamte Wolkenkratzer, ein Turm, der Ähnlochkeit mit dem Fernsehturm hat, und auch die Stierkampfarena Las Ventas. Als wir vor letzterer standen, waren wir doch etwas bedrückt, dass wir ein solches Spektakel nicht miterleben konnten, denn die Saison beginnt erst im März.

 


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